Am 14.10.2019 fand in der belgischen Provinz Luxembourg die Veranstaltung ‚Museum & ländlicher Raum – Utopie oder Entwicklungsmittel?‘ statt. Ausgangspunkt der Veranstaltung war die Tatsache, dass sich die Bedingungen im ländlichen Raum sich in den letzten Jahren stark verändert haben, insbesondere auch im Hinblick auf die Bevölkerung, deren Bildungsstand und Bedürfnisse/Interessen. Auf diese veränderten Bedingungen müssen sich Museen im ländlichen Raum anpassen. Tun sie dies, bedeutet es eine Chance, eine wichtige Rolle als sozialer Ort im ländlichen Raum zu spielen (Museen als Orte der Begegnung, Kommunikation, sozialer Raum, Teilhabe, Kreativität).
Doch wie können sich Museen auf die veränderten Bedingungen einstellen? Ein Lösungsansatz stellen sicherlich Kooperationen unter den Museen und neue Projektformate dar. Rainer Raber vom Saarländischen Musemsverband wurde konkret und hat aufgezeigt, wie das Saarland mit einer digitale Strategie reagiert. Als Beispiele nannte er die Digitalisierung und Inventarisierung von Objekten in den einzelnen Sammlung auf der Basis der DigiCult-Plattform oder die Bewahrung des Erbes des Bergbaus im Saarlandes mit Hilfe der Entdeckertouren-App. Insbesondere Version 2 der Entdeckertouren – Auf dem Weg in die Museen schlägt der Museumsverband in Zusammenarbeit mit EUROKEY die Brücke zwischen dem ländlichen Raum und Museen.
Wie so oft, sind es konkrete Beispiele, die die Teilnehmer begeistern. Dementsprechend war das Bedürfnis und der Wunsch nach weiteren Informationen und grenzüberschreitenden Kooperationen seitens der Museen groß.